Touchdown

10. October 2012

Nach 6 Stunden Warten geht es weiter nach Capetown!

Die Augen hatte ich in Johannesburg leider nicht zubekommen. Inzwischen war es auch sonnig und warm draußen. Bei der Landung war ich ein wenig vom kühlen Wetter überrascht, allerdings hatte ich vergessen das es erst 7 Uhr morgens war.
Meine Sitznachbarin war nicht so gesprächig wie Willem auf dem ersten Flug. Vielleicht auch besser so, inzwischen war ich schon sehr müde. Erst kurz vor der Landung haben wir angefangen uns zu unterhalten. Sie ist Reporterin und arbeitet gerade an einem Artikel über den IT-Fachkräftemangel in Südafrika. Aufgrund des Mangels holen wohl immer mehr Unternehmen IT-Fachkräfte aus dem Ausland ins Land. Perfekter Gesprächsstoff für die letzten 15 Minuten war also da ;).

Auch wenn ich nur den Flughafen als Vergleich hatte, gefiel mir Capetown auf Anhieb deutlich besser als Johannesburg. Die Leute kamen mir viel entspannter vor, so etwas wie Stress kennt hier glaube ich kaum einer.
Als ich den Mietwagen abholen wollte, wusste ich auf die Frage “Chevrolet Spark or Hyundai i10” keine bessere Antwort als “Which one is bigger?”. Als die Frau hinterm Schalter dann meinen Gepäckberg sah, verpassste sie mir ein kostenloses Upgrade auf einen VW Polo - geht ja gut los :).
Zumindest das Auto an sich war also vertraut. Sonst war aber alles neu: Steuer auf der rechten Seite, Schaltung auf der linken. Dabei dann noch auf der linken Straßenseite fahren und all das natürlich zum ersten Mal. Aber es lief besser als erwartet.
Die ganze Fahrt (50min inkl. Stau) bekam ich eigentlich (bis auf teils abenteuerliche Fahrzeuge) nur ganz normalen Straßenverkehr und entspannte Autofahrer zu Gesicht. Irgendwie hatte ich das anders erwartet. Bei meiner Fahrweise hätte ich in Deutschland auf jeden Fall mindestens die eine oder andere Lichthupe kassiert ;).

Als ich dann vorm Endless Summer Beach House stand musste ich erstmal tief durchatmen - es war tatsächlich genau so wie auf den Werbebildern.

Endless Summer Beachhouse

Ich wurde von JJ direkt herzlich in Empfang genommen. Alex (mit dem ich eigentlich verabredet war) war wohl gerade auf einem SUP-Wettrennen. Nach einer kurzen Tour durchs Haus ging es direkt einkaufen.
Als wir vom Supermarkt zurückfuhren bekam ich direkt vor dem Haus eine Kulisse zu sehen, mit der man wohl jeden Kitesurfer nach Capetown locken könnte - so ganz habe ich glaube ich noch nicht realisiert wo ich da gelandet bin :).

Bloubergstrand

Eine Kitesession habe ich mir aber heute nochmal verkniffen, mit 4 Stunden Schlaf muss man es ja nicht herausfordern. Morgen soll der Wind wieder gut werden und ich freue mich sehr darauf, Capetown auch mal vom Wasser aus zu sehen!

Viele Grüße aus Capetown
Jan

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